212 / 09.12.2009 / 14:30 ++ FERPRESSInternationale
Eisenbahn-Presse-Vereinigung UNION
INTERNATIONALE DE PRESSE FERROVIAIRE - Bern (CH)
. Pressebüro Roland Kimmich -
Danneckerstr. 50 - D-70182
Stuttgart
Tel.: 0711-23 23 53 oder
0174-15 22 971 / FAX: 0322 237 652
08
E-mails an:ferpress@t-online.de
oder roland-kimmich@t-online.de
*Frühere Mitteilungen bis 30.10.2009 (bis Meldung
189/2009) finden
Sie weiter im FERPRESS-Archiv über diesen Link:www.ferpress.eu .
Aktuelle Meldungen erhalten Sie immer direkt,
sobald Sie formlos
Ihre oder eine Ihnen
genehme E-mail-Empfangsadressemitteilen:
"Bitte aufnehmen" genügt. Die
Meldungen erhalten Sie kostenfrei! *****
Modellbahn
Tag(e) der Entscheidung
Teil
2:Märklin
Worum
es am Dienstag vor einer Woche bei der letzten Sitzung des Gläubigerausschusses desinsolventen
Branchen-Marktführers Märklin u. a. ging, war dem Grunde nach bekannt: Einen
vertretbaren
Plan für die Zukunft zu schmieden! Aber auch diesmal konnte
bzw.
wollte
man sich immer noch nicht auf einen der wohl verbliebenen drei
ernsthaften Interessenten festlegen, obwohl zumindest eine der
im
Ausschuß vertretenen großen Gläubigerbanken
sehr gerne noch vor den
Feiertagen verkauft hätte ... nun wird vor der Spielwarenmesse
inNürnberg auf diesem Gebiet nicht
mehr viel geschehen (können)!
Zwar waren - noch unverbindlich!
- Summen von meist deutlich unter
50 Millionen Euro von möglichen Investoren
geboten worden, tatsächlich
wird sich Insovenzverwalter Michael Pluta
mit wesentlich weniger
begnügen müssen, wenn er wirklich
ernsthaft vorhat, die Firma noch
"lebend" zu verkaufen. Daß die Firma lebt,
zeigten die beiden Tage der
offenen Tür am vergangenen Wochenende:
Freundliche Mitarbeiter,
viele Besucher, insgesamt eine
positive Ausstrahlung der Firma!
Auch das Lagerproblem in
Ostfildern wurde gelöst, da demnächst die
Pachtverträge dort auslaufen. Wie aus der
Gläubigerausschußsitzung
zu vernehmen war, wird
ganz in der Nähe von Göppingen gleichfür fünf Jahre ein neues
Fertigwaren- und Auslieferungslager
angemietet.
Nochmals zurück zur Sitzung des
Gläubigerausschusses:
Zur Kenntnis genommen (mit welchen
Empfindungen auch immer)
wurde dIe Nachricht, daß Karheinz
Menrad seit Anfang November
nicht mehr Geschäftsführer
der nicht insolventen "Adler Toy"-
Firmen ist und damit von "interessierten
Kreisen" aus der direkten
Schußlinie genommen werden soll
...
Märklin, Trix und LGB: "Drei Seiten einer
Medaille ...?"
.
* Rundfunk-Sendung im SWR (nur Ton)
"Märklin in der
Insolvenz" Aus: SWR1 Thema heute Baden-Württemberg (13 Minuten /
24.10.2009) mit Stellungnahmen der für
Märklin derzeit - Pluta - bzw. früher
in leitender Stellung
Tätigen: Wlecke,
Dietz, Gaugele, Stein u.a.:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3252502
*
Für diejenigen, die den
Hinweis in Meldung 205 übersehen haben:
TV-Interview mit Roland
Gaugele (Ton-Video),
dem ehemaligen Märklin-Pressesprecher,
in der
SWR-Landesschau Baden-Württemberg am 4. November 2009:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3309762
*
Die Diskussion um das
Interview von Märklin-InsolvenzverwalterMichael Pluta in derStuttgarter
Zeitung reißt nicht ab:
Focus:"Märklin - Die
Zukunft liegt im Ausland"
Auszug: „Es wäre sicherlich günstig, wenn er (= ein
neuer Investor)
Vertriebskanäle im Ausland hätte“, sagte Pluta der Stuttgarter Zeitung.
Denn er geht
davon aus, dass Märklins Wachstum in Deutschland
weitestgehend gestoppt ist. „Man sollte die Aktivitäten im
Ausland verstärken. Zunächst im europäischen, aber auch im amerikanischen Markt.“
Anmerkung
FERPRESS: Gerade
Michael Plutas Anmerkungen zu
"neuen" Aktivitäten im Ausland wurden in zahlreichen
Kommentaren
angezweifelt. Auch die 60 bis 70 Millionen, die er
gerne hätte, werden
angesichts der von potentiellen Investoren intern genannten 15 -
25
Millionen Höchstsumme
nicht so
ganz ernst genommen.
Immerhin hat
Märklin in den letzten Jahren nicht nur
in den USA die
amerikanischeTochter geschlossen und in
Europa zahlreiche Auslandsvertretungen mangels Absatz "geschleift". Und nun
dieser Sinneswandel?
Selbst die ansonsten erfolgreiche Firma
PIKO stellte im Sommer 2009
in einer Pressemitteilung ehrlich mit, daß man derzeit wegen
allgemeiner
Wirtschaftskrise und dem Währungsgefälle zu den
USA und den
osteuropäischen Ländern dort keine größeren Umsätze erzielen kann.
LGB
mußte die
Einbrüche auf dem nordamerikanischen Markt schon
Jahre
früher
schmerzhaft spüren. Europäische Modellbahnartikel hatten
mit
deutlich
höheren Preisen dort keine nennenswerten Chancen mehr!
Und
bei
Märklin soll dies plötzlich (wieder) anders sein?
Pluta rechnet damit, dass Konsortien den
Zuschlag bekommen, die
organisatorisch in der Lage sind, die Firma zu übernehmen und
zu führen:
Wörtlich: „Dabei kann es sich
sowohl um eine Bank als auch
umFinanzinvestoren handeln.“ Wir fragen uns, warum nur "die"
inFrage kommen
und warum nicht Spezialisten und Kenner aus
der Branche, die zur
Abwechslung den Markt einmal wrklich
kennen??
*
Nachfolgende Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung
von FERPRESS
zum Thema wieder und werden hier nur ...
... zur Diskussion gestellt:
Nochmals - wie im Fall
ROCO/Fleischmann lassen wirKarlheinz Hornung (in den
Foren unter "Charles" bekannt),
zu Wort kommen. Der Insider der ersten Stunde und bekannte
Branchen-Fachmann meint zum
"Auslands-Thema":
- wir zitieren einen Beitrag von ihm im DSO-Forum - : "Exportweltmeister auch beiModellbahnen möglich(?)" geschrieben von: Charles Datum: 24.11.2009, 19:33:09, im
DSO-Forum ... von Kader/Sanda Kan mit von Sanda Kan
für Märklin gefertigten Modellen einen Blumentopf
gewinnen ? Soweit ich es weiß, gibt
es derzeit kein aktuelles Märklin-Startset
incl. der Aldi-Varianten,
in dem Lok und Steuerung nicht
aus China sind. Märklin kriegt entweder die Kurve im
deutschsprachigem Raum oder gar nicht.
Immer wenn bei uns
Manager am Ende ihrer Weisheit sind, träumen sie von
Exporterfolgen. Die hiesigen Firmen haben
einen Exportanteil von knapp
30%. Davon gehen dann die
Schweiz, Österreich, Benelux
und Resteuropa ab und dann
bleiben 6 - 8 % für den
Weltmarkt. In USA sind schon Rokal, Minitrix, Arnold, LGB
und auch Märklin gescheitert, das sollte eigentlich
genügen.
Den Weltmarkt Modellbahn gibt es höchstens für
Wegwerfspielzeug. Ansonsten braucht
die Welt keine Modellbahnen.
Aber selbst bei uns ist mir in
diesen Tagen noch kein Spielwaren-Angebot mit Modelleisenbahnen untergekommen.
Die Warzensets bei Aldi, ein
Piko-Set bei Norma, das war es. *
Gleichfalls zur
Diskussion gestellt ... ... noch ein Auszug aus einem
lesenswerten Beitrag im DSO-Forum:
Wachstum in Europa und
Übersee?? geschrieben von: korridor
im DSO-Forum (anonymer Teilnehmer)
Datum: 23.11.2009,
22:18:03
Jemand hat aber doch ziemlich blaue Augen, wenn er von einem
Wachstum außerhalb Deutschlands träumt. Wer soll denn in Amerika,
Japan oder anderswo massenhaft Pickelbahnen nach
mitteleuropäischem Vorbild kaufen? Wer kennt denn da die Marke
maerklin und läuft ihr um des Namens willen nach? Das dürfte, wenn
überhaupt, nur mit Gleichstrombahnen ansatzweise funktionieren.
Vielleicht hat
der US-Präsident ja eine glückliche Hand mit seinem
Eisenbahnprogramm und Modellbahnen werden wieder zum
Massenhobby ;-). Vielleicht ordern die Scheichs in Katar massenweise
maerklin-Bahnen ob der Begeisterung für das von der Grubenbahn
aufgebaute neue katarische Eisenbahnsystem ;-).
Hoffentlich verfügen die in Göppingen
Investitionswilligen über
genügend
Marktkenntnis, meint der korridor
201 / 26.11.2009 / 21:00 ++ FERPRESSInternationale
Eisenbahn-Presse-Vereinigung UNION
INTERNATIONALE DE PRESSE FERROVIAIRE - Bern (CH)
. Pressebüro
Roland Kimmich - Danneckerstr. 50 - D-70182
Stuttgart Tel.: 0711-23 23 53 oder
0174-15 22 971 / FAX: 0322 237 652
08
E-mails an: ferpress@t-online.de
oder roland-kimmich@t-online.de
.
*
Frühere Mitteilungen bis 30.10.2009 (bis Meldung
189/2009) finden
Sie weiter im FERPRESS-Archiv über diesen Link: www.ferpress.eu .
Aktuelle Meldungen erhalten Sie immer direkt, sobald Sie
formlos
Ihre oder eine Ihnen
genehme E-mail-Empfangsadresse mitteilen:
"Bitte aufnehmen" genügt. Die
Meldungen erhalten Sie kostenfrei!
.
*****
Modellbahn-Drama:
Betriebsrat von zwei Seiten unter Beschuß! Leider nur sehr selten liest man
heutzutage noch solcheehrlichen und eindeutigen Briefe im
Geschäftsleben. Mehr als nur deutlich teilte der
Handlungsbevollmächtigte vonMärklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta,
Dr. Kurt Seitzinger,dem Betriebsratsvorsitzenden Weißhaar (IG
Metall) mit, waser von ihm und seinen Ansinnen hält.
Letzterer wurde nunerst einmal krank ...
Unter den in Göppingen noch verbliebenen
490 Mitarbeitern heißt der Betriebsrat inzwischen bereits
"Blockierrat". Spontan unterschrieben 350 Beschäftigte
ein Papier gegendie Betriebsratsmehrheitsmeinung: Mit
Erfolg.
Der Betriebsratsvorsitzende dürfte - wie
schon vor kurzemder Personalchef (von FERPRESS
vorausgesagt) - die kommende Spielwarenmesse kaum noch in
dieserFunktion erleben, zumal sein "zum
gleichen Flügel" zählender
Vorgänger ziemlich eigenartig und vor
allem sehrüberraschend und kurz vor dem
Insolvenzantrag(!) seinen
Posten aufgab. Nicht umsonst, wie Insider
FERPRESS gegenüber behaupten. Dazu sicher auch
noch mehr.
EXKLUSIV der über die Vorfälle
berichtende Artikelim HANDELSBLATT von Sönke
Iwersen.
EXKLUSIV danach von FERPRESS die
Originalschreibenals "Dokumente der deutschen
Wirtschaftsgeschichte".
*
Handelsblatt:
"Märklin-Chef beschimpft Betriebsrat als Totengräber"
Der
Link zum vollständigen Artikel im Handelsblatt:
"GÖPPINGEN.
Bizarres Weihnachtstreiben bei Märklin:
Während
Insolvenzverwalter Michael
Pluta nach einem Käufer
für den
Modellbahnhersteller sucht,
brennt in dem Göppinger
Traditionsunternehmen die Luft. Geschäftsführer Kurt Seitzinger
beschimpft
den Betriebsratschef Dieter Weißhaar als
„dreisten
Heuchler“, der glaube, bei Märklin „den Traum vom
sozialistischen Arbeiterparadies verwirklichen zu können“.
Der Brief,
der im Betrieb ausgehängt wurde, liegt dem
Handelsblatt
vor. Darin schreibt Seitzinger an Weißhaar:
„Mit Ihrer
Einstellung sind Sie und Ihre Gefolgsleute auf gutem
Weg, sich
zum Totengräber dieses Unternehmens zu machen.“
Der
Betriebsrat wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Brief
Seitzingers
äußern. Ausgelöst wurde der Streit durch eine
Diskussion
um die tarifvertraglich vereinbarte Mehrarbeit.
Jeder
Mitarbeiter soll in diesem Jahr 105 Stunden unbezahlte
Arbeit
leisten, wenn dies für den Betriebsablauf erforderlich
sei. Im
Gegenzug würde auf die Streichung von rund 20 Stellen
verzichtet.
Zahlreiche
Mitarbeiter haben ihre Stunden bereits eingebracht,
andere
nicht. In der Firma geht deshalb die Sorge um, dass
die
zusätzlichen Stellenstreichungen doch noch kommen.
Gleichzeitig
ergab eine Umfrage des Betriebsrats unter den
Mitarbeitern, dass sie die hohen Stundenzahlen und die
Samstagsarbeit als Belastung empfinden. Der Betriebsrat
solle sich
deshalb dafür einsetzen, die unbezahlte Mehrarbeit
zu
reduzieren oder zu stoppen.
Doch die
Geschäftsführung lehnte ab. Am 19. November
kündigte
der Betriebsrat die
Betriebsvereinbarung. Daraufhin
eskalierte
der Streit zwischen Arbeitnehmervertretern und
Geschäftsführung so weit, dass Panik unter den Beschäftigten
ausbrach.
„Dieselben Leute, die vorher über die Mehrarbeit
geklagt
haben, sammelten plötzlich Unterschriften gegen den
Betriebsrat“, erzählt ein Verhandlungsteilnehmer.
In dieser
Woche lagen die Nerven völlig blank. Seitzinger
stoppte eine
bereits geplante Produktionsverlagerung aus
dem
Märklin-Werk in Ungarn nach Göppingen im Umfang
von fünf
Millionen Euro – mit absehbarem Stellenabbau.
Dies und die
Sammlung von 350 Unterschriften (bei 490
Mitarbeitern) gegen das Verhalten des Betriebsrats führten
schließlich
dazu, dass der Betriebsrat die Kündigung der
Betriebsvereinbarung wieder zurücknahm.
Die
Produktionsverlagerung kommt nun doch.
Betriebsratschef Weißhaar hat sich krank gemeldet.
Märklin-Geschäftsführer Seitzinger verbucht die vergangenen
Tage als
Erfolg, sagt eine Sprecherin. Die Belegschaft
stehe auf
seiner Seite. Zu seinem Umgangston äußerte er
sich nicht.
In seinem Brief nennt er diejenigen, die die
unbezahlte
Mehrarbeit nicht erbringen „notorische Minderleister
und
Drückeberger“. Weißhaars Bitte um eine Beruhigung der
Mitarbeiter
beantwortet Seitzinger mit dem Satz:
„Den
Teufel werde ich tun, mein
hochverehrter Herr
Betriebsrats-Vorsitzender!“,
*
FERPRESS-Kurzkommentar von Roland Kimmich:Der
Handlungsbevollmächtigte von Märklin-Insolvenzverwalter Michael
Pluta, Dr. Kurt
Seitzinger schreibt nur das, was auch ich und
viele andere schon lange denken. Danke dafür!
*
FERPRESS veröffentlicht nachstehend
exklusiv
das vollständige Schreiben
- als Dokument(e) der deutschen
Wirtschaftsgeschichte -von Dr. Kurt Seitzinger sowie
(sich daran anschließend)
die vorausgehende Korrespondenz
mit und zwischenBetriebsleiter Wolfrad Bächle
und Irene Hatzelfrausowie dem
Betriebsratsvorsitzenden Dieter
Weißhaar:
200 /
25.11.2009 / 14:30 ++ (mit 1
Bild, auch als Anhang) FERPRESSInternationale
Eisenbahn-Presse-Vereinigung UNION INTERNATIONALE DE PRESSE
FERROVIAIRE - Bern (CH)
. Pressebüro
Roland Kimmich - Danneckerstr. 50 - D-70182
Stuttgart
Tel.: 0711-23 23
53 oder 0174-15 22 971 / FAX: 0322 237 652
08
E-mails an: ferpress@t-online.de oder
roland-kimmich@t-online.de
*****
Vorab nochmals etwas in eigener
Sache:
Ein direkter Meldungsversand an n e
u e, p r i v a t e Bezieherfindet seit November
nurnoch an - uns über
ferpress@t-online.de -
vorabmitgeteilteE-mail-Adresseno d e
rüber eine -
allerdings
textlich unveränderte! -
Weiterleitung durch die von FERPRESS
b i s h e r
schon seit langer Zeit direkt belieferten
Adressaten statt!
Tausende von
Empfängern, in erster Linie Redaktionen, Journalisten
und Pressestellen, aber auch
branchenbeteiligte Firmen und Fachhändler,
Verbände und Vereine bis hin zu sich
für unsere Themen interessierende
private Bezieher wissen schon lange
Meldungen unserer auf ergänzende
I n s i d e
r-Nachrichten aus dem Modellbahn-Bereich
spezialisierten,
redaktionell und auch wirtschaftlich
völlig u n a b h ä n g i g e n Presseagentur zu nutzen.
Dabei sind wir vor allem auch auf aktuelleInformationen und
Kritik aus dem Kreis unserer Bezieher
angewiesen!
Frühere Mitteilungen bis
30.10.2009 (bis Meldung
189/2009)finden
Sie weiter im FERPRESS-Archiv über
diesen Link: www.ferpress.eu
*****
Modellbahn:
.
Fleischmann - Roco - Maegdefrau
.Während sich im bayerischen
Fleischmann-Standort
Heilsbronndie Gerüchte überschlagen und sich Mitarbeiter besorgt fragen, ob
"Heilsbronn evt.
doch ganz geschlossen" wird und warum angeblich
für die Spielwarenmesse Nürnberg
"keine
Fleischmann-Neuheiten mehr
vorbereitet werden", haben die entscheidenden Führungskräfte
im österreichischen Bergheim b.
Salzburg noch ganz andere
Sorgen,- wobei immer noch nicht klar ist,
ob Eigentümer Franz-Josef Haslberger überhaupt noch wirklicher Eigentümer
ist? - denn:
Maegdefrau gibt
nicht auf!
Peter Maegdefrau,
der im übrigen heute noch die
EU-Namensrechtean der Wortmarke ROCO
hält, war 1994-1999
Technischer Leiter
bei ROCO und hatte im
April 2002 die Firma zu 100
% übernommen. 2005 mußte die
Firma - aus heutiger
Sicht betrachtet einigermaßen
"unklaren"
Umständen -
Konkurs anmelden..
Zunächst der
gestern erschienene Bericht in den
Salzburger
Nachrichten: "Prozess gegen
Ex-Roco-Chef fortgesetzt"
Der Link zu
einem - uns nicht
überraschend! - nicht sehr
informativen
Bericht von einem
verschleppten Verfahren, das nicht nur für Raiffeisen
Salzburg noch zum
Bumerang werden könnte, sofern man sich
nicht
sinnvollerweise doch noch einigt:
Nicht nur der
Vertreter der Deutschen
Botschaft war am ersten
Tagder Verhandlung vor dem Landesgericht Salzburg (35 HV 153/07y)
anwesend, auch
FERPRESS beobachtet die
weitere Entwicklung des
Verfahrens gegen Maegdefrau und berichtet darüber
ausführlich:
So wird in der
Anklageschrift im Strafverfahren gegen Peter Maegdefrau
u.a. behauptet,
dass ROCO vor der
Übernahme durch ihn imJahre 2002 ein sehr gut
gehendesUnternehmen gewesen sein soll.
Zitat aus der
Anklageschrift (10 St 230/05g) vom 03.07.2007, S. 5: .„Zur
wirtschaftlichen Entwicklung der ROCO Modellspielwaren GmbH ist auszuführen,
dass dieses Unternehmen bei Übernahme durch den Beschuldigten (Anm.: Peter
Maegdefrau)
jedenfalls ein gut gehendes,
positiv
bilanzierendes Unternehmen war.“
Dazu sind uns inzwischen Unterlagen zugespielt
worden,
die dies
widerlegen(!) und selbst PeterMaegdefrau noch
überraschten, als
wir ihm dieDokumente erstmalszeigen
konnten.
Es hatte nämlich damals
2003 der
Betriebsratfür
die Jahre 2000-2002(also der
Zeitraum vor der Übernahme durch
Maegdefrau
eine Analyse der Bilanzen
in Auftrag gegeben,
die von Spezialisten
der Gewerkschaft (Abteilung
Betriebsräteberatung)
durchgeführt wurde. In dem Bericht
kommt klar zum
Ausdruck, dass die wesentlichen Kennzahlen
sich bereits damals
nach unten bewegten und der
Zustand
von ROCO
v o r Übernahme der Firma durch Herrn
Maegdefrau gerade nicht gut war!
Darauf hatte Maegdefrau auch bei allen Businessplänen
vor der Übernahme Raiffeisen hingewiesen und betont,
daß
es um eine "Restrukturierung" der ROCO-Gruppe geht.
Zitat aus der
Betriebsrats-Analyse vom 21.08.2003:
„Es gibt einige
gefährliche Entwicklungen bei ROCO. Da ist einmal
die seit 2000 stark
fallende Tendenz bei der Kapitalrentabilität (-6,79%), der Verschuldungsdauer (Zunahme um 100%) und der Liquidität
(-20%).“
Bei vier Punkten
(Eigenkapitalrentabilität, Betriebsleistung,
Liquidität,
fiktive Verschuldungsdauer) steht in Großbuchstaben
und
Fettdruck(!): „ACHTUNG AUF
FALLENDE TENDENZ“
Ein kleiner, aber feiner
Unterschied für die
"Grundlage" der Anklage
der Staatsanwaltschaft", der die
ganzen Vorgänge
mit den weiteren uns
vorliegenden Dokumenten in einem
total
anderen Licht erscheinen läßt.
Am Montag dieser Woche schienen auch
der Richterin und den
Schöffen einige Ungereimtheiten
aufgefallen zu sein.
Dies zeigten auch die Fragen an die
sieben Zeugen, den damaligen
Masseverwalter und sechs ehemalige
Mitarbeiter. So wurde selbst
nach dem damaligen Zustand der
Gebäude und Maschinen vor der
Übernahme)gefragt
und auch hinterfragt, warum Leopold
Heher,
heute
erneut in Sachen ROCO tätig und
nunmehr
Geschäftsführer
der für ROCO und Fleischmann zuständigen
Modelleisenbahn Holding GmbH (mit Sitz in
Bergheim bei Salzburg (Österreich),
noch 2001 bei
Lieferanten immense Rahmenaufträge für Digital-
Bauteile plaziert hatte, die dann später
kaum verarbeitet werden
konnten (so laut Aussage des früheren
ROCO-Einkaufsleiters)
und ROCO in der Ära Maegdefrau jahrelang
finanziell erheblich
belastet haben.
Die Antworten mehrerer Zeugen wurden
von einigen selbst als
"peinlich für Raiffeisen"
gewertet. Der ebenfalls bestellte
Gutachter kam krankheitsbedingt
nicht zur Verhandlung.
Nächster
Verhandlungstag: Mitte Januar FERPRESS
berichtet.
*
Nachfolgendes Foto (IMG
0004 bearb.jpg - 39 KB)
von Axel Hempelmann
- ggf. "Anhang" (meist oben)
anklicken -
zeigt von links nach
rechts
.Peter Maegdefrau und Roland
Kimmich in München bei dem durch den
IGEMA-Vertreter
Jürgen Jagoschinski (Mitte)
im Auftrag des
DVSI-Geschäftsführers RA Dr. Volker
Schmidverhinderten Versuchs, gemeinsam die
Ausstellung
"Die Modellbahn" zu besuchen. Bild rechts:
"Security"...
Auch dazu demnächst
mehr.
Ältere Meldungen
199 / 23.11.2009 / 13:25 ++ (mit 1 Bild, auch als Anhang)
FERPRESS Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung UNION INTERNATIONALE DE PRESSE FERROVIAIRE - Bern
(CH)
. Pressebüro
Roland Kimmich
- Danneckerstr. 50 - D-70182 Stuttgart
Tel.: 0711-23 23 53 oder 0174-15 22 971 / FAX: 0322 237 652 08
E-mails an: ferpress@t-online.de
oder roland-kimmich@t-online.deI
***** Vorab in eigener Sache:
.
Ein direkter Meldungsversand an n e u e
p r i v a t e Bezieherfindet seit November nurnoch an - uns über ferpress@t-online.de
-
vorabmitgeteilteE-mail-Adresseno d e rüber eine - allerdings
textlich unveränderte! - Weiterleitung durch die von FERPRESS
b i s h e r schon seit langer Zeit direkt belieferten
Adressaten statt!
.
Tausende von Empfängern, in erster Linie Redaktionen, Journalisten
und Pressestellen, aber auch branchenbeteiligte Firmen und
Fachhändler,
Verbände und Vereine bis hin zu sich für unsere Themen
interessierende
private Bezieher wissen schon lange Meldungen unserer auf
ergänzende
I n s i d e r-Nachrichten aus dem Modellbahn-Bereich
spezialisierten,
redaktionell und auch wirtschaftlich völlig u n
a b h ä n g i g e n Presseagentur zu nutzen. Dabei sind wir vor allem auch auf aktuelleInformationen und Kritik aus dem Kreis unserer Bezieher
angewiesen!
.
Frühere Mitteilungen bis 30.10.2009 (bis Meldung 189/2009)finden
Sie
weiter im FERPRESS-Archiv
über diesen Link: www.ferpress.eu.
***** Modellbahn:
Märklin: "Worte zum Sonntag..."
Schon
hatten wir befürchtet, dieses bemerkenswerte ('entlarvend'
wäre sicher der falsche Ausfruck gewesen)ganzseitige Interview im Wirtschaftsteil der StuttgarterZeitung nur
zitieren und nicht verlinken zu können, da hattendie
Kollegen ein Einsehen und stellten die Seite heute früh doch
noch ins Netz. Sogar ohne die sonst meist anfallenden Gebühren für's Lesen. Danke!
*
Stuttgarter Zeitung Interview von Philipp Scheffbuch mit Märklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta:
"Der Verkaufspreis ist für mich das Interessanteste"
(Online
gekürzt: "Der Verkaufspreis ist das
Interessanteste")
Den
Direktlink zum ganzen
Interview finden Sie weiter unten!.*Vorab einige der Antworten, teilweise kommentiert:
*
- "Die Hauptkunden von Märklin sind über 40 Jahre alt" und
es gibt
"Lokomotiven mit 20.000, aber auch nur mit 1.000 Auflage".
*
- "Es gibt Zulieferer in China, die inzwischen ein Problem darstellen."
FERPRESS-Anm: Gemeint ist vor allem die für fast
die gesamte Modellbahn-branche produzierende Firma 'Sanda Kan' (zur Kader-Gruppe - mit u.a. Bachmann - gehörend). Jetzt, nach gerade erst erfolgter
innerchinesischer "Verschubung" der noch intakten Werkzeuge, in
erster Linie die Firma 'Vital Industrial Co. Ltd.' mit Bürositz in Hong Kong in der
Sun Yip Street 5. 'Vital' hatte im Märklin-Insolvenzverfahren über 600.000
Euro Forderungenangemeldet, wovon knapp 270.000 Euro zunächst - bis zur
Ablösung des Eigentumvorbehalts! - bestritten waren.
*
- "Wenn Sie zu Opel schauen, erkennen Sie, dass es grauenhaft ist, wenn Diskussionen um Investoren öffentlich geführt werden."
FERPRESS-Anm: Wir sehen das nicht so! Insbesondere, wenn die Gefahr besteht, daß hinter einem anderen Finanzinvestor
versteckt(!), 'Voreigentümer' des letzten Jahres nach erfolgreicher Schuldenbefreiung die
Firma erneut
beuten wollen... Und: Sind eigentlich die in Luxemburg
gebunkerten Gelder schon zurück gefordert worden? (Manche beauftragten
"Gegenschreiber" in den Internet-Foren dürften sicher jetzt wieder sehr
"unruhig" werden...)
*
- "Es gibt also durchaus einen Zeitpunkt, wo die Popularitätkontraproduktiv wird"(auf den Hinweis des Interviewers, daß "Presseberichte
doch nicht abträglich für Ihr -Plutas-
Geschäft" sind).
FERPRESS-Anm: Siehe als konkretes Beispiel die
oben vorausgehende
FERPRESS-Anmerkung: Bereits bei den Märklin-Tagen in
Göppingen wiesRoland Kimmich (FERPRESS) Insolvenzverwalter Michal Pluta
auf diese Gefahr hin, "falls z.B. die Hardt-Gruppe, Kingsbridge
und/oder Menrad's Adler Toys erneut das Sagen bei Märklin bekämen"!. Nachfolgendes Foto von Joachim Zaich
- ggf. im "Anhang", meist oben, anklicken - zeigtRoland Kimmich und Michael Pluta bei einem der Göppinger Gespräche,
in der Mitte PLUTA Rechtsanwalts GmbH-Pressesprecherin G. Wunnenberg
*
- "Über den damaligen Kaufpreis wurde strengstes Stillschweigen vereinbart. Daran bin auch ich gebunden"(...
auf die Frage, daß gemunkelt werde, daß die Alteigentümer,also
die drei Familienstämme, nur 12 Millionen erhalten hätten?)
FERPRESS-Anm: "Stillschweigen"? ... "FERPRESS-Leser wissen
mehr":Siehe unsere Meldung 38 im Archiv http://www.ferpress.eu/contents/de/d83.htmlund den Artikel in der Financial Times Deutschland (FTD) vom 18./19. Febr. 2009
Wer erhielt was?Bild auf Seite 3 des FTD-Artikels (Lupe anklicken!): "Wirre Märklin-Eigentumsverhältnisse"
*
- Frage:
"Was ist für Märklin teurer: Die früheren Geschäftsführer
oder der Insolvenzverwalter Pluta?"
Antwort: Meine
Kosten belasten nicht das Jahresergebnis von Märklin. Was ich bekomme, hängt anteilig von der erreichten Verkaufssumme ab. Es werden wohl vier bis fünf Millionen Euro sein - auf die ganze Insolvenzzeit gesehen."
FERPRESS-Anm: ... und für 2010? Womit wir dann zumindest wieder bei der Überschrift wären: "Der Verkaufspreis ist für mich das
Interessanteste"! Und die Firma, deren Mitarbeiter und die
"Märklinisten"?
Falls Sie bisher unsere Meldungen nurindirekt über
Weiterleitungen oder nur gelegentlich über Beiträge in
Internet-Foren erhalten, Sie aber künftig direkt, aktuell undregelmäßig beliefert werden wollen, brauchen Sie uns nur
eine für Sie geeignete E-mail-Adresse zusenden mit dem
Vermerk "Bitte
aufnehmen!".
.
Falls wir Sie aus einem
unserer Verteiler streichen
sollen,
senden Sie uns bitte diese oder eine andere E-mail mit dem
Vermerk "Bitte
streichen!" zurück. (Löschung
kann aber aus
technischen Gründen auch einmal einige Tage dauern!)
. Eine r e g e l
m ä ß i g e Übernahme aller oder eines
größeren Teils unserer Meldungen in Diensten jeder Art,
auf Internet-Seiten bzw. in gedruckten Publikationen
- ob kommerziell oder
privat -, ist ausdrücklich n u r nach vorheriger schriftlicher Erlaubnis durch das
FERPRESS-Pressebüro Roland Kimmich gestattet!
.
------------------------------------------------------------------------------------------ Presserechtlich verantwortlich (V.i.S.d.P.) :
.
Roland Kimmich (FERPRESS-Vizepräsident)
Kontaktdaten siehe oben
(Impressum)
___________________________________________________________
Haftungsausschluß gemäß Teledienstgesetze (TDG):
1. Inhalt des Onlineangebotes
Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die
Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität
der bereitgestellten Informationen.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die sich auf Schäden
materieller oder ideeller Art beziehen, welche
durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen
Informationen bzw. durch die Nutzung
fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden,
sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern
seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder
grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle
Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor
behält es sich ausdrücklich vor, Teile der
Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte
Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu
löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder
endgültig einzustellen.
.
2.
Verweise und Links
Sofern auf Verweisziele ("Links")
direkt oder indirekt verwiesen wird, die ausserhalb des
Verantwortungsbereiches des Autors liegen,
haftet dieser nur dann, wenn er von den Inhalten
Kenntnis hat und es ihm technisch möglich und
zumutbar wäre, die Nutzung im Falle rechtswidriger
Inhalte zu verhindern. Für darüber
hinausgehende Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der
Nutzung oder Nichtnutzung solcherart
dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der
Anbieter dieser Seiten, nicht derjenige, der
über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich
verweist.
.
3.
Urheberrecht
Der Autor ist bestrebt, in allen Publikationen
die Urheberrechte der verwendeten Grafiken und Texte
zu beachten, von ihm selbst erstellte Grafiken
und Texte zu nutzen oder auf lizenzfreie Grafiken und
Texte zurückzugreifen. Sollte sich auf den
jeweiligen Seiten dennoch eine ungekennzeichnete, aber
durch fremdes Copyright geschützte Grafik oder
ein solcher Text befinden, so konnte das Copyright
vom Autor nicht festgestellt werden. Im Falle
einer solchen unbeabsichtigten Copyrightverletzung
wird der Autor das entsprechende Objekt nach
Benachrichtigung aus seiner Publikation entfernen
bzw. mit dem entsprechenden Copyright
kenntlich machen. Das Copyright für veröffentlichte, vom
Autor selbst erstellte Objekte bleibt allein
beim Autor der Seiten. Eine Vervielfältigung oder
Verwendung solcher Grafiken oder Texte in
anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen
ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors
nicht gestattet.
.
4.
Rechtswirksamkeit dieses Haftungsausschlusses
Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des
Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese
Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder
einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden
Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht
vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile
des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer
Gültigkeit davon unberührt.
.
_________________________________________________________
. Ende